Alexi Grigorjewitsch Stachanow wurde am 21. Dezember 1905(julianischer Kalender/3. Januar 1906(gregorianischer Kalender) in Lugowaja bei Orjol geboren; am 5. November 1977 ist er in Tores bei Donezk gestorben.

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Alexi Grigorjewitsch Stachanow war ein sowjetischer Bergmann.
Er förderte am 31. August 1935 als Hauer in einem Steinkohlenbergwerk im Donezbecken 102 Tonnen Kohle in einer Schicht. Das war das 13-fache der damals gültigen Arbeitsnorm.
In Folge gab es die Stachanow-Bewegung zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Sowjetunion.

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Nach dem Vorbild Stachanows war 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland Adolf Hennecke der Vorzeigearbeiter, in dessen Folge die Aktivistenbewegung initiiert wurde.

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Stachanow besuchte die Schule im Winter insgesamt drei Jahre. Mit 20 Jahren kam er ins Donezbecken und begann in der Zeche Zentralnaja Irmino 1927 als Hilfsarbeiter, wurde dann Hauer und stieg mit der mit Auszeichnung bestandenen Prüfung des sogenannten „staatlichen technischen Minimums“ sowie einer über die Handhabung eines modernen Abbauhammers in die Liga der „Stoßarbeiter“ (Udarniki) auf. Damit lagen seine täglichen Abbaunormen bereits bei zehn bis zwölf Tonnen statt bei den üblichen sieben Tonnen.
Für seine Rekordleistung erhielt er eine Prämie in Höhe eines Monatslohns, ein neues Haus mit Telefon und feinen Möbeln, einen Kuraufenthalt und mit seiner Frau einen Ehrenplatz im Klubhaus.[1]
Nach seinem Rekord wurde er Abteilungsleiter für Sozialistischen Wettbewerb im Ministerium für Kohleindustrie.
Allerdings hatte er seinen Erfolg nicht verkraftet und die Alkoholkrankheit suchte ihn heim. Diese verschlimmerte sich und daraus ergaben sich Zwischenfälle. Diese führten schließlich zu einem Ultimatum, Moskau binnen 24 Stunden zu verlassen. Er arbeitete danach als Gehilfe eines Zecheningenieurs.
Der Allunions-Konferenz zum vierzigsten Jahrestag der Stachanow-Bewegung musste er, aufgrund seiner Krankheit, fernbleiben.
Stachanow starb vereinsamt und depressiv als Alkoholkranker.[2]
Entnommen Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel
Siehe auch: „Der Aufbau des Sozialismus in der UdSSR“
